Cognac

Wein und Salz bildeten über viele Jahrhunderte hinweg die wirtschaftliche Grundlage der Region. Die alkoholarmen und sauren Weine litten allerdings beim Transport über das Meer am Seegang. Deshalb kamen die Händler auf die Idee, die Weine vorher zu destillieren. So nahmen sie weniger Platz ein und ließen sich billiger transportieren. Am Zielort wurden die Destillate dann wieder mit Wasser verdünnt um wieder Wein zu gewinnen. Schnell wurde entdeckt, dass er auch unverdünnt zu genießen war und sogar besser schmeckte als andere Brände und vergessen, schließlich wiedergefunden – und entdeckt, dass die Lagerung im Holzfass dem Brand durchaus gut tut und den Geschmack positiv beeinflusst. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Cognac-Produzenten ihre Erfahrungen gesammelt und ihre Techniken verfeinert. Alles, was dem Brand förderlich ist, wurde gesetzlich festgehalten. So gibt es heute klare Regeln, wo der Wein angebaut werden darf. Auch die Destillation muss auf dem Gebiet der Cognac-Region stattfinden. Dass die Brände auch nur hier lagern und reifen dürfen, versteht sich da fast von selbst.

Das Anbaugebiet für Cognac wurde am 1. Mai 1909 per Erlass geographisch festgelegt. Sechs verschiedene Lagen, die sich um die Stadt Cognac herum konzentrisch anordnen, werden unterschieden. Hauptunterscheidungsmerkmal ist dabei die jeweilige Bodenbeschaffenheit. Im Zentrum ist zudem auch das Klima günstiger: abgeschirmt von den Nachteilen des maritimen Klimas im Westen und des kontinentalen im Osten. Das erste Anbaugebiet, die Grande Champagne, zeichnet sich durch einen Boden aus, der besonders kreide- und kalkhaltig ist, was für den Wein nachweislich von Vorteil ist. Je weiter man sich von diesem Zentrum entfernt, desto geringer wird die Qualität der Böden. Das ist auch der Grund, weshalb Sie in unserem Shop nur reinen Grande Champagne – Cognac finden. Die Brände dieses Gebietes zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders weich und rund werden. Wofür sie allerdings auch eine längere Reifezeit im Fass benötigen. Aber: das Warten lohnt sich!